Alsdorfdamals - Alsdörp Fröjjer -

Erinnerungen an meiner Heimatstadt

 

 Die hier zu sehende alte Postkarte von der Grube Anna I wurde vor dem Krieg aufgenommen.

- Alsdorf Grube Anna I -  

Copyright / Jürgen Klosa



 

 

Die Zeche Anna war der größte Arbeitgeber und das Herz der Stadt Alsdorf.


Weit über 150 Jahre prägte Anna die Stadt und sorgte für aufblühen in der Region.Das Jahr 1992 beendete den Steinkohlenbergbau und so verloren tausende Bergleute ihre Arbeit. Das hat viele Lücken hinterlassen.Wenig ist nur noch erhalten geblieben von der Zeche und der Kokerei Anna. Ebenso wurde die historische Chance vertan.



 Unter Tage auf Anna I aufgenommen im Jahre 1991.

Das Foto zeigt eine Aufnahme aus den letzten Monaten der Grube Anna, d.h. Grube Emil-Mayrisch,
Betriebsfeld Anna, vor der Schließung 1992. Nah der Zusammenlegung von Anna und Mayrisch,
firmierten beide Gruben unter "Emil-Mayrisch", wobei das Annafeld ja auch bis Ende 1992 betrieben wurde.


 Copyright /Herr Gluding / Quelle / Text Jürgen Klosa


 Der schwärzesten Tag am 21.Oktober 1930.das Grubenunglück auf Anna II hunderte von Bergleuten fanden dabei den Tod.



Diese Karte zeigt die Schäden, die die Explosion am 21.10.1930 obertätig verursachte.
Das umgestürzte Schachgerüst gehörte zum Eduardschacht, nicht zum benachbarten Wilhelmschacht.
Insgesamt waren 271 Tote zu beklagen.

Bildquelle und Text / Norbert Schnorrenberg




Die Zeche Anna  sorgte unter anderem auch dafür das es dem Einzelhandel in Alsdorf gut ging. Wohlstand und Einzelhandel blühte.Was hatte Alsdorf schöne Geschäfte. Ein paar alt eingesessene Geschäfte gibt es ja noch. Damals, da war unsere Einkaufsmeile die Bahnhofstrasse mit einem Geschäft neben dem anderen.Doch auch in den Nebenstrassen der Stadt gab es einige Geschäfte und nicht zu vergessen die Geschäfte in Schaufenberg, Kellersberg, Ost, Ofden, Busch und Zopp. Es fehlte an nichts, alles bekam man in Alsdorf.

 

 

 

Das Pfeifen der Annalok ist bestimmt noch vielen bekannt.

Hören Sie doch noch einmal rein und genießen Sie davon als die Zeche Anna noch lebte.

 

 

 

 

 

 

 

Einen langen Fal - Zug  zog Lok 8 über den Bahnübergang hinaus um ihn anschließend in den Grubenbahnhof zurückzudrücken.  

Das Gebimmel der Schranken verrät es. 

Klicken Sie einmal und hören Sie auf die Anfahrt der Schranken.

Bildquelle und Ton von Martin Welzel

 

Bildquelle und Ton / Martin Welzel 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Foto aus den 30er Jahren zeigt  Josef Körlings in
Bergmannsuniform. Aufgenommen wurde es in der Kirchstraße.

Im Hintergrund ist St. Castor zu sehen. 


 

 Copyright Günter Steinbusch

 

 

 

     

Anna I Elektrohauptwerkstadt ca. 1936 /Copyright Günter Steinbusch

 

 

 

 

 

 

 

Das Foto zeigt Anna I Mitarbeiter EHW vor E - Lock ca. 1937

Die E - Lock zog damals die Waggons mit Abraum auf die Halde in
der Prämienstraße.

 

 

 

Copyright Günter Steinbusch

 

 

 

   

Anna I Kesselwagen ca. 1937 / Copyright Günter Steinbusch




Im Fotoalbum finden Sie Impressionen der Zeche Anna. Meinen herzlichen Dank geht von hier aus an Martin Welzel der mir diese wunderschönen Foto`s zu Verfügung gestellt hat.

Copyright / Martin Welzel 



 

 

Herzlichen Dank an Thomas Wamper für diese seltene Aufnahme.

Das Bild zeigt Bergleute vor Anna I / Alsdorf im Jahr 1934.

 

 

Das Bergmannslied

Der Bergmann im schwarzen Gewande so schlicht,
geht still durch das Leben, man acht´ seiner nicht.
Tief drunt´ in der Grube, da kämpft er mit Not,
verdient sich wohl oft kaum sein tägliches Brot.
Doch blickt er zufrieden zum Himmel hinauf
und ruft aus der Grube sein fröhlich "Glück auf".

Der Bergmann gräbt Schätz´ aus der Erde heraus,
der Goldschmied, der macht eine Krone daraus.
Die Kron´ setzt aufs Haupt sich der Fürst in dem Glanz,
den Bergmann, den armen, vergessen sie ganz.
Wo nehmest, o Fürst, du die Goldkrone her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?

Das Ringlein am Finger, o Braut, stehts dir gut?
Ein Herz voll Rubinen so rot wie das Blut!
Das Ringlein am Finger hat bindende Macht.
Wer holt dir das Gold, den Rubin aus dem Schacht?
Wo nehmest, o Braut, du den Brautschmuck wohl her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?

Durch die Welt braust mit Dampf jetzt der menschliche Geist,
das eiserne Roß wird mit Kohle gespeist.
Die Steinkohle, schwarz wie des Bergmanns Gewand,
die entferntesten Länder verbindts miteinand.
Wo nehmest, o Mensch, du die Wunderkraft her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?

Drum haltet in Ehren der Bergleute Stand,
ihr Name wird stets nur mit Achtung genannt!
Und drückt uns der Tod die Augen auch zu,
vertauscht wird die Grub mit der ewigen Ruh.
Nimmt uns die Grube im Friedhof dann auf,
der Herrgott ruft, Bergmann, komm aufwärts, Glück auf!

 

 

 

 Das Foto zeigt den Wahlvorstand der Betriebsratswahl 1980.

 Copyright / Jürgen Klosa





Jürgen Klosa ist der Autor von dem Buch -  Die Grube Adolf -  Erinnerungen - Bilder - Geschichte

 ISBN.: 978-3-00-049913-5


 

 

 

 


Mit einem KLICK auf Zeitzeugen gelangen Sie zu der Webseite von Jürgen Klosa.

Eine interessante Webseite -  Zeitzeugen zu Bergbau und Weltkrieg -