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Jeder Pilger der nach Kevelaer pilgert hat ein Wallfahrtsbuch. Ein Gebet - und Gesangbuch.

Das Wallfahrtsbuch was ich hier vorstelle ist aus dem Jahre 1965.


Aus dem Gebet - und Gesangbuch der Prozession von Alsdorf und Umgebung zum Gnadenorte Kevelaer ein paar Leseausschnitte von 1965.


Vorwort zur neunten Auflage

250. Jubiläum der Prozession von Alsdorf nach Kevelaer: 1716 - 1965

Nachdem das im Jahre 1953 zuletzt herausgegebene Pilgerbüchlein der Kevelaerprozession vergriffen ist, ist eine Neuauflage in veränderter Form notwendig geworden. Zu Beginn sei ein kurzer Überblick über den Ursprung und die Geschichte der Fußprozession gegeben.

Die erste Aufzeichnung, die von einer geordneten Prozession berichtet, finden wir in dem alten Kevelaerbuch aus dem Jahre 1736. Dasselbe betitelt sich " Marianischer Raphael " das ist ordentlicher Unterricht, der in der Pfarrkirche zu Alsdorf und Eschweiler am achten Tage des Monats Sebtember ausziehenden Prozession zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer.

Dieses Buch wurde am 11. Mai 1736 von dem hochw. Herrn Johannes Neumann in Cöln approbiert.

Für den Geschichtskundigen besteht kein Zweifel, daß schon 1736 Alsdorfer Pilger in einer Gruppe nach Kevelaer gewallfahrtet sind, denn das genannte Buch muß als das Ergebnis langgeübter Pilgerfahrten von Alsdorf nach Kevelaer gewertet werden. Vor kurzer Zeit wurde von unserem Geschichtsforscher Herrn Albert Kraemer in einem alten Sterberegister der Beweis erbracht, daß schon im Jahre 1716 eine Alsdorfer Pilgerin ( Frau Maria Colberg ) auf der Fußwallfahrt nach Kevelaer verstorben ist.

Es ist sicher anzunehmen, wenn man das beschwerliche und unsichere Reisen vor 250 Jahren bedenkt, daß Maria Colberg ihre Wallfahrt nicht allein gemacht hat. Sie wird sich einer kleineren oder größeren Gesellschaft angeschlossen haben. Somit hätten wir den ersten urkundlichen Nachweis einer Alsdorfer Wallfahrt nach Kevelaer aus dem Jahre 1716, demzufolge wir 1965 das 250. Jubiläum der Kevelaerprozession begehen können.



Zum Geleit


Wenn gläubige katholische Menschen schon über 250 Jahre alljährlich von Alsdorf und Umgebung eine Fußwallfahrt nach Kevelaer machen, dann ist das mehr als nur eine fromme Tradition, die unsere Achtung verdient.

Hier zeigt sich ein so starkes Vertrauen auf die Gnadenhilfe Gottes, daß ein solcher Auftrag unserer glaubensstarken Vorfahren nicht unbeachtet bleiben kann. So pilgern auch wir Menschen einer vom Materialismus und Atheismus bedrohten Zeit weiterhin alljährlich nach Kevelaer zur Gnadenstätte der Trösterin der Betrübten". Sechs Tage Arbeits und Verdienstausfall, sechs Tage ungewohnten Wanderns, sechs Tage intensiven Gebetes ist unsere bereite Gabe an Gott in dem Glauben, daß durch die Fürbitte der Gottesmutter, der Trösterin der Betrübten, Gottes Hilfe uns Menschen an Leib und Seele zuteil werde. Viele Anliegen nehmen die Pilger mit auf den Weg, aber der Geist der Sühne und Buße vor dem heiligen und gerechten Gott ist es zunächst, der Pilger zu dieser Wallfahrt ermutigt.

Damit die Gebetsordnung aus der Erfahrung der Vergangenheit und aus der Vereinheitlichung durch das Offizielle Kevelaer - Wallfahrtsbuch gewahrt werden kann, haben wie dieses Wallfahrtsbuch mit dem zusätzlichen eigenen Gebets- und Liederteil herausgegeben. Möge dieses Gebetbuch eine gute Hilfe sowohl für das gemeinsame wie auch für das private Beten werden.

Unsere Kevelaerbruderschaft mit ihren Helfern und Mitgliedern hat nur eine Daseinsberechtigung, wenn sie sich weiterhin bemüht, auch in unseren Tagen eine Wallfahrt aus dem Geiste gläubigen Gottvertrauens, der Sühne und Buße zu vollziehen.


H. Maaßen, Präfekt

Pastor Noethlichs, Präses


Alsdorf, im September 1964