Alsdorf-Mariadorf
Die Ansichtskarten mit Info / Norbert Scgnorrenberg
Mariadorf entstand aus den zur Grube Maria gehörenden Bergarbeitersiedlungen Kolonien genannt, die lange ihre eigenen Namen beibehielten . Lange wurde der Bereich offiziell Maria - Grube genannt. Der Name Mariadorf wird erstmals Ende der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts erwähnt. Die Karte von 1900 zeigt außer Grube, Totale und Kirche, die erste Alsdorfer Apotheke, die 1895 in der heutigen Eschweilerstraße eingerichtete Marien - Apotheke, die am 1.1.1973 geschlossen wurde.
Die 1918 von der belgischen Militärpost gestempelte Karte zeigt oben links das seit 1989 unter Denkmalschutz stehende Empfangsgebäude des Bahnhofs Mariagrube, rechts oben die heutige Marienstraße mit Kirche von der Eschweilerstraße aus und links unten die Eschweilerstraße in Richtung Alsdorf mit der heute noch existierenden Gaststätte Drehsen links an der Einmündung der Blumenrather Straße.
Die Lithographie von 1900 zeigt rechts oben das Pfarrhaus an der heutigen Marienstraße, oben links eine Gaststätte, die sich auch heute noch an der Ecke Eschweilerstraße / Marienstraße befindet und unten die heute abgerissene Villa, die im jetzigen Glück -Auf- Park stand.
Kurz nach 1900 entstanden diese drei Ansichten aus Mariadorf. Links die heutige Eschweilerstraße mit den Schienen der Straßenbahnlinie 28 vom Dreieck zum Denkmalplatz Alsdorf, in der Mitte die Marienkirche, deren Grundstein schon 1868 gelegt wurde, und rechts die Grube Maria Hauptschacht, die erst 1907 in den Besitz des EBV überging.
1919 geschrieben zeigt diese Karte links oben eine Ansicht der heutigen Eschweilerstraße in Richtung Alsdorf, das erste Gebäude rechts wurde 1907erbaut und hat heute die Hausnummer 72. Rechts oben befindet sich eine Ansicht des ehemaligen Hoengener Rathauses an der Jülicher Straße Nähe Dreieck und unten links die ehemalige EBV - Villa am Dreieck.
Ehemaliges Rathaus an der Jülicher Strasse Nähe Dreieck.
Die Ansicht aus den 30er Jahren zeigt die Grube Maria - Hauptschacht in Mariadorf. Abgeteuft 1882 wurde sie 1962 stillgelegt. Im Hintergrund rechts sieht man das einzige, was von der Anlage erhalten blieb:die Bergehalde am Rande des Schaufenberger Industriegebiet
Abgestempelt 1931 zeigt diese Karte oben die Marienstraße von der Eschweilerstraße aus und unten den Kreuzungsbereich von heutiger Neulütticher Straße ( Haus rechts ) und Ostlandstraße ( die folgenden vier Häuser ), dazwischen geht die Pützdrieschstraße nach rechts ab. Von links mündet die Querstraße ein.
Das Hotel - Restaurant " Deutsches Haus " oder als Haus Kommer bekannt, in der heutigen Blumenrather Straße 4 gelegen, steht heute leer und zum Verkauf. Rechts ist der Bahnhof Mariagrube und die Grube mit dem alten Verlauf der Eschweiler Straße abgebildet, die zwischen Bahnhof und Grubenanlagen verlief. Die Ansichten stammen aus den 30er Jahren.
Die Karte zeigt die heutige Aachener Straße am Dreieck Mariadorf um 1930 mit Blick in Richtung Aachen. Links das alte Postamt am Dreieck, davor ein " Phänomen - Landkraftwagen " der Deutschen Reichspost. Rechts unten die Gleise der Straßenbahnstrecke Hoengen - Mariadorf - Dreieck - Kaninsberg - Aachen, die von 1898 bis 1953 betrieben wurde, mit der Kreuzung der Strecke Alsdorf - Eschweiler, die von 1898 bis 1969 in Betrieb war.
Die 1931 abgestembelte Karte zeigt die Gaststätte " Zum Dreieck " in Mariadorf an der Ecke heutige Aachener Straße K / 10, wo sich heute eine Spielothek befindet. Das rechts daneben liegende Kino schloss Ende der 60er Jahre und beherbergt heute nach vielen Jahren Aldi.
Um die aus ganz Deutschland und z.T. aus Ost-und Südosteuropa angeworbenen Arbeitskräfte zu versorgen, richtete der EBV für die Bergleute Schlaf- und Essensgelegenheiten ein, wie die hier abgebildeten Häuser in der Mariadorfer Querstraße ( oben ) und der heutigen Paul - Gerhardt - Straße ( unten ). Die Karte wurde im Januar 1919 geschrieben